START

Fortschreibungsprozess für das Kulturprofil
2020 – 2025 ausgesetzt

Das Rüsselsheimer Kulturprofil wird vorerst nicht fortgeschrieben. Dies entschied die „AG Kulturprofil“ in ihrem ersten Treffen am 3. Februar 2020. Angedacht war, das bestehende Kulturprofil 2015 – 2020 für die kommenden fünf Jahre zu aktualisieren. Dies sollte in einem mehrstufigen Prozess erfolgen, der ausgehend von der Kulturkonferenz 2019 maßgeblich von der AG gestaltet werden sollte. Die Fertigstellung des fortgeschriebenen Kulturprofils 2020 – 2025 war Ende April geplant, die Beschlussfassung durch den Kultur-, Schul- und Sportausschuss und die Stadtverordnetenversammlung wäre somit im Mai bzw. Juni 2020 möglich gewesen. Stattdessen soll nun in der letzten Sitzungsrunde vor der Sommerpause in einer gebündelten Vorlage über die Kulturkonferenz 2019 sowie den Verlauf der AG-Sitzung berichtet werden.

Die AG-Mitglieder sprachen sich in der von Lucia Brauburger moderierten öffentlichen Sitzung mit klarer Mehrheit dafür aus, das Kulturprofil neu zu überdenken und den Fortschreibungsprozess zu stoppen. Die zur Fortschreibung des Profils gegründete AG löste sich somit selbst auf und wird nicht mehr tagen. Einige der AG-Mitglieder erklärten sich in der Sitzung dazu bereit, selbstständig eine öffentliche Veranstaltung zu organisieren, in der grundlegend über die Ausgestaltung eines möglichen neuen Kulturprofils beraten werden soll.

Bürgermeister und Kulturdezernent Dennis Grieser resümierte: „Ich finde gut, dass wir intensiv diskutiert und eine gemeinsame Haltung gefunden haben.“ Zugleich lobte er die Initiative der Anwesenden: „Ich freue mich, wenn Kulturschaffende selbst Vorarbeit leisten und Selbstorganisation stattfindet“, so Grieser. Der Kulturdezernent betonte: „Auch die Stadtverordnetenversammlung ist gefordert. Sie muss letztlich sagen, ob sie ein Kulturprofil haben will und wie der Weg dahin aussehen soll. Es ist legitim, diese Grundsatzfrage zu stellen. Daher werden wir ein demokratisches Feedback dazu einholen, ob wir einen partizipatorischen Prozess für ein neues Kulturprofil durchführen sollen oder nicht.“

Insbesondere die anwesenden politischen Vertreter*innen brachten zum Ausdruck, dass sie sich fehl am Platz in der AG fühlten und äußerten den Wunsch, Kunst und Kultur unbeeinflusst von Politik einen Vorschlag erarbeiten zu lassen.

Vor der Schlussdiskussion und dem Beschluss über den Abbruch des vorgesehenen Fortschreibungsprozesses hatten die Anwesenden die Gelegenheit sich mit den zehn Schwerpunktkapiteln des bestehenden Kulturprofils auseinanderzusetzen und Anregungen für neue Inhalte im Kulturprofil 2020 – 2025 zu benennen. Dabei konnten die AG-Mitglieder auch die Rückmeldungen aus der Kulturkonferenz 2019 zum bestehenden Kulturprofil einsehen, die als Stimmungsbild in die AG mit eingebracht worden waren.

Im Juni 2020 berichtete der Magistrat der Stadtverordnetenversammlung von den Ergebnissen der Kulturkonferenz 2019 und der Entscheidung der „AG Kulturprofil“, den vorgesehenen Fortschreibungsprozess abzubrechen und sich aufzulösen. Die Vorlage sowie die dazugehörigen Anlagen können im städtischen Ratsinformationssystem eingesehen werden: Vorgang 719/16-21 - SD.NET RIM 4 (ekom21.de).

Auch der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Vorlage ist dort nachzulesen. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am 25.6., dass der Magistrat nach der Kommunalwahl 2021 mit einer Grundsatzentscheidung über die Entwicklung eines aktuellen Kulturprofils auf die Stadtverordnetenversammlung zukommen soll.

Kulturkonferenz 2019: Zusammenschrift der Workshop-Ergebnisse

Anhand der zehn Schwerpunktkapitel des Kulturprofils 2015 – 2020 erarbeiteten die Teilnehmer*innen der Kulturkonferenz ein umfassendes Stimmungsbild zum bestehenden Kulturprofil. Orientierung boten dabei drei Fragen ... PDF/16 Seiten

Kulturkonferenz mit Anregungen für das Kulturprofil 2020 bis 2025

(21.11.2019) Während der Kulturkonferenz 2019 am 14. November stand das Rüsselsheimer Kulturprofil 2020 bis 2025 im Fokus, das im kommenden Jahr fortgeschrieben wird. Die Teilnehmenden konnten schon jetzt ihre Anregungen für die Aktualisierung geben. An Stellwänden hielten sie zu allen zehn Schwerpunktthemen des bestehenden Kulturprofils fest, welche Aspekte in den vergangenen Jahren gut umgesetzt wurden, welchen Verbesserungsbedarf es gibt und welche weiteren Ideen sie haben. Bürgermeister Dennis Grieser und Kulturdezernent sagte: „Wir möchten das bestehende Kulturprofil gemeinsam auf den Prüfstand stellen und ein Stimmungsbild einholen. Denn das Kulturprofil dient als Grundlage für kulturpolitische Entscheidungen, setzt kulturpolitische Schwerpunkte und schafft Handlungssicherheit für die kulturellen Institutionen der Stadt.“ gestellt und für den Zeitraum 2020 bis 2025 aktualisiert werden ... weiter lesen

Kulturelle Teilhabe und Inklusion im Fokus der Kulturkonferenz 2018

Kulturkonfernenz 2016 Rund 40 Teilnehmer*innen setzten sich während der diesjährigen Kulturkonferenz am vergangenen Dienstag in der Mensa der Parkschule intensiv mit Fragen zu kultureller Teilhabe und Inklusion auseinander. Im Laufe der von Lucia Brauburger moderierten Veranstaltung erarbeiteten Vertreter*innen kultureller Vereine, des Sportbunds Rüsselsheim sowie freie Kulturschaffende und weitere Akteur*innen aus der lokalen Kulturszene gemeinsam mit Einrichtungen der Behindertenförderung, der Stadtverwaltung und dem städtischen Eigenbetrieb Kultur123 Stadt Rüsselsheim Einschätzungen zur gegenwärtigen Situation der Inklusion im Kulturbereich in Rüsselsheim am Main. Zusätzlich zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch lieferten die Anwesenden in der konzentrierten Atmosphäre der Konferenz auch Anregungen mit Blick auf mögliche inklusive Aktivitäten sowie die nötigen Rahmenbedingungen für gelungene kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe.



Bürgermeister und Kulturdezernent Dennis Grieser machte auf die gesellschaftliche Bedeutung des Themas aufmerksam ... weiter lesen

Kulturkonferenz 2018: Zusammenschrift der Workshop-Ergebnisse

Anhand dreier konkreter Fragestellungen erarbeiteten die Teilnehmer*innen der Kulturkonferenz Ergebnisse zum Schwerpunktthema „Kulturelle Teilhabe und Inklusion“. An drei Tischen befassten sich alle Teilnehmer*innen jeweils mit denselben Fragestellungen. Hier die Zusammenschrift der Beiträge nach Fragen ...

„Raum für Kunst & Kultur“ in Rüsselsheim am Main - Umfrage zur Erstellung einer Auskunftsdatei

Rüsselsheimer Künstler*innen und Kulturschaffende benötigen Räume für künstlerische und kulturelle Betätigung. Dies ist während der Kulturkonferenzen 2016 und 2017 deutlich geworden. Besonders intensiv hat das Thema die AG „Raum für Kunst & Kultur“ im Februar 2018 besprochen. Die Kultursteuerung der Stadt Rüsselsheim am Main hatte während des Treffens der AG die Planungen zur Erarbeitung einer Übersicht vorhandener Räumlichkeiten im Stadtgebiet vorgestellt. Nachdem sich die Mitglieder der AG für die weitere Ausarbeitung der Übersicht ausgesprochen hatten, läuft nun die Umfrage.

Der Begriff „Räume für künstlerische und kulturelle Betätigung“ ist dabei bewusst weit gefasst. Das beginnt bei Ateliers und Werkstatträumen für Künstler*innen, umfasst Konferenz- und Gruppenräume für Treffen der kulturellen Vereine, Proberäume für Musikgruppen und reicht bis hin zu Hallen, mit und ohne Bühnen, für Kinder- und Theatergruppen ... Zur Umfrage und Datenschutzhinweisen